Blässgänse am Niederrhein

Gänse & Co. am Niederrhein

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Schmökern

Winter ohne Schnee, wie sie hier im Nordwesten Deutschlands eher die Regel als die Ausnahme sind, lassen das Herz eines Naturfotografen nicht unbedingt höher schlagen. Gut, dass es am Niederrhein gerade in der kalten Jahreszeit ein besonderes Highlight zu bestaunen gibt: Über 180.000 arktische Gänse überwintern dort zwischen Duisburg und Nijmegen. Man findet sie überall entlang des Rheins, mal in kleineren Trupps, meist aber in riesigen Scharen. Für mich bedeutet das nicht mehr als eine gute Stunde Autofahrt, und schon kann das Fotovergnügen beginnen.

Gänsetrupp beim morgendlichen Flug vom Schlaf- zum Futterplatz
Gänsetrupp beim morgendlichen Flug vom Schlaf- zum Futterplatz
großer Gänsetrupp im Nebel am Niederrhein
Immer wieder findet man am Niederrhein große Gänsescharen beim Grasen

Gänse am Niederrhein aus dem Auto fotografieren

Seine Fotos aus dem Auto heraus zu machen, führt am sichersten zu brauchbaren Gänsefotos. Am besten lässt man sein Auto langsam und mit bereits geöffnetem Fenster zu der Stelle hin ausrollen, an der man anhalten will. Vermutlich schauen die Gänse erst einmal ein wenig skeptisch auf; vielleicht watscheln sie auch ein paar Schritte vom Auto fort. Aber bereits nach wenigen Minuten haben sie sich an den Wagen gewöhnt und kehren zu ihrem normalen Verhalten zurück. Ab jetzt kann man nach Herzenslust fotografieren, ohne die Gänse im Mindesten zu beunruhigen.

Manche Tierfotografen schwören auf Tarnnetze in den Fensterscheiben, aber nach meiner Erfahrung sind die hier vollkommen entbehrlich. Solange man keine Autotüren öffnet und sich nicht allzu hektisch bewegt, haben die Gänse in aller Regel keinerlei Einwände dagegen, als Fotomodels zu dienen.

grasende Graugans am Niederrhein
Graugans
Graugänse im Grünen
Graugänse im Schlaraffenland

Ausgesprochen nützlich ist hingegen ein Bohnensack oder etwas Ähnliches, um die Kamera zu stabilisieren. Einfach auf den Fensterrahmen der Autotür gelegt, ist er praktischer als ein Autoscheibenstativ. Das funktioniert natürlich nur auf der Fahrerseite. Wenn man auch aus dem anderen Seitenfenster fotografieren möchte, dann ist es am besten, ein normales Stativ über dem Beifahrersitz zu installieren. In den meisten Autos dürfte das mit etwas Tüftelei ganz gut gehen. Ohne eine stabile Unterlage ist es hingegen sehr schwierig, zu unverwackelten Aufnahmen zu kommen. Ich habe viele der Fotos in diesem Beitrag mit meiner Olympus und dem 300 mm Tele plus 1,4-fach-Konverter gemacht. Das entspricht dann einer Brennweite von 840 mm an einer Vollformatkamera. Lange Brennweite und oftmals recht dunkle Wintertage führen dann trotz ISO-Werten von 1600 oder gar 3200 und einer sehr guten kamerainternen Bildstabilisierung schnell zu Verschlusszeiten, die für Aufnahmen aus der Hand deutlich zu lang sind.

Wenn ich dann an einer geeigneten Stelle angehalten und meine Kamera in Stellung gebracht habe, dann heißt es warten und beobachten. Da einem bei offenem Fenster im Winter schnell ein wenig kalt werden kann, habe ich stets warme Kleidung nach dem Zwiebelschalenprinzip an. Sie sollte mich beim Fotografieren nicht beengen und bei Bewegungen nicht rascheln. Eine Thermosflasche mit heißem Tee gehört bei mir an solchen Tagen ohnehin immer zur Grundausstattung.

Etwas ungemütlich kann es trotzdem vor allem dann werden, wenn es durch das geöffnete Fenster ins Auto hineinregnet. Da aber gerade Regentage die Chance auf gute Fotos bieten, nehme ich das dann einfach in Kauf. Ein Tuch zum gelegentlichen Abtrocknen meiner gegen Wasser zum Glück gut abgedichteten Kamera und Objektive liegt dann griffbereit. Wassertropfen auf der Frontlinse verhindert die Streulichtblende recht zuverlässig.

Blässgans am Niederrhein
Die Blässgans macht mit ihrer weißen Blässe ihrem Namen alle Ehre
Blässgans am Niederrhein
Dirigent des Gänsechors

Meine Kameraeinstellungen für die Gänsefotografie

Generell stelle ich meine Kamera in der Tierfotografie auf schnelle Bildfolge mit Schärfenachführung. Bei den Gänsen als relativ großen Vögeln arbeite ich mit einem einzelnen Autofokuspunkt, den ich auf ein Auge setze. Je nach den vorherrschenden Rahmenbedingungen wähle ich dann aus, in welchem Belichtungsmodus ich fotografiere. In den meisten Fällen sind das bei der Gänsefotografie der manuelle Modus oder die Blendenvorwahl.

Wann und wie ich die manuelle Belichtungseinstellung nutze

An Tagen, an denen die Lichtverhältnisse über längere Zeit unverändert bleiben (bedeckter oder wolkenloser Himmel), wähle ich den manuellen Modus meiner Kamera. Das hat den großen Vorteil, dass ich nur einmal alles, also Blende, Belichtungszeit und ISO, einstellen muss. Danach brauche ich mich um die richtige Belichtung nicht mehr zu kümmern. Egal, in welche Richtung ich fotografiere, ob ich dunkle oder helle Gänse vor mir habe, ob ich mehr oder weniger Himmel ins Bild nehme – die einmal gewählte Belichtung ist und bleibt genau passend für meine gefiederten Models. Ein- oder zweimal pro Stunde überprüfe ich, ob die Lichtverhältnisse sich verändert haben und ich nachregeln muss. Vor allem am Nachmittag ist das notwendig, denn da wird es im Winter eben recht schnell dunkel.

Ich stelle in aller Regel eine sehr weit geöffnete Blende ein. Einerseits kann ich auf diese Weise möglichst viel vom meist spärlichen Licht im Winter einfangen. Zum anderen strebe ich in der Tierfotografie oft jene geringe Schärfentiefe an, wie sie eine weit geöffnete Blende ermöglicht. Da meine Kamera wegen des kleineren Sensors ohnehin ein geringeres Freistellungspotenzial hat als z.B. eine Vollformatkamera, wähle ich tatsächlich meistens die größtmögliche Blende.

Blässgans setzt zur Landung an
Fahrwerk ausgefahren, Landeklappen angestellt – Blässgans fertig zur Landung

Als nächstes knöpfe ich mir die Belichtungszeit vor. Natürlich möchte ich Bewegungsunschärfe vor allem bei den Augen der Tiere vermeiden. Also benötige ich eine relativ kurze Belichtungszeit. Die Gänse sind am Boden zwar meist recht langsam unterwegs, aber mit ihren Köpfen vollführen sie oft ruckartige, wesentlich schnellere Bewegungen, z.B. wenn sie Gras abrupfen. Will ich die Augen scharf abbilden, muss ich das berücksichtigen. Da ich allerdings stets Reihenaufnahmen mache, muss nicht unbedingt jedes Foto scharf sein. Unter den schnell hintereinander aufgenommenen Bildern sind dann fast immer ein paar, die einen kurzen Moment des Verharrens der Gänse festgehalten haben. Auf diese Weise komme ich durchaus schon mit Belichtungszeiten ab 1/250 Sekunde ziemlich verlässlich zu einigen scharfen Bildern.

Die ISO ist dann der letzte Punkt. Da ich Blende und Belichtungszeit bereits gewählt habe, muss ich mit der ISO nur noch dafür sorgen, dass im Zusammenspiel aller drei Einstellungen eine korrekte Belichtung herauskommt. Weil ich bei meiner spiegellosen Kamera ja bereits im Sucher das fertige Bild zusammen mit dem Histogramm sehe, ist das denkbar einfach.

Weißwangengans am Niederrhein
Weißwangengans, auch als Nonnengans bezeichnet
Trupp aus Bläss- und Weißwangengänsen am Niederrhein
Viele Trupps sind gemischt, hier z.B. Bläss- und Weißwangengänse.

Wann ich die Zeitautomatik wähle

Wenn der Himmel bewölkt ist, dann verwende ich die manuelle Einstellung nicht. Zu schnell ändern sich an solchen Tagen die Lichtverhältnisse. Da ich mich auf meine Motive, hier also auf die Gänse konzentrieren will, überlasse ich die korrekte Belichtung (fast) meiner Kamera.

Ich wähle eine große, meist die größtmögliche Blende. Dann stelle ich die native ISO der Kamera ein. Bei meiner Olympus ist das ISO 200. Die Wahl der Belichtungszeit überlasse ich der Kamera. Die Kamera wählt nun stets die „aus ihrer Sicht“ richtige Belichtung. Wenn mir diese Wahl nicht zusagt, dann nutze ich das Belichtungskorrekturrad, um der Kamera meine Bildvorstellung quasi aufzuzwingen.

Was aber, wenn ich mit der gewählten Blende bei ISO 200 auf Belichtungszeiten komme, die ziemlich sicher zu Bewegungsunschärfen führen? Nun, für den Fall aktiviere ich zusätzlich die ISO-Automatik und stelle sie so ein, dass die ISO immer dann erhöht wird, wenn die kritische Belichtungszeit von ca. 1/250 Sekunde (s.o.) sonst überschritten würde. Fertig. Klappt wunderbar.

Saatgänse am Niederrhein
Die Saatgans ist von der Graugans besonders gut am Schnabel zu unterscheiden.
Saatgänse am Niederrhein
Auch wenn es hier anders aussieht – auch Saatgänse haben nur einen Kopf.

Beste Orte für die Gänsefotografie am Niederrhein

Wer die Gänse nur beobachten möchte, hat es am Niederrhein wie so oft deutlich leichter als der Fotograf. So bieten zum Beispiel die vielen Deiche meist recht gute Beobachtungsmöglichkeiten. Man schaut dann vom Deich hinunter in die Rheinwiesen, wo es neben den Gänsen meist auch noch viele andere Vögel zu beobachten gibt. Nichts leichter als das.

Für den Tierfotografen aber ist diese Perspektive von oben herab auf seine Wunschmotive alles andere als ideal. Zu guten Aufnahmen kommt man in den meisten Fällen nur, wenn man sich mit den Tieren auf Augenhöhe befindet. Um die Vögel nicht zu beunruhigen, darf man fast nirgends von den Deichen einfach zu den Wiesen hinunterstapfen. Das ist auch richtig so und sollte unbedingt beachtet werden. Jedes Auffliegen bedeutet für die Tiere einen Energieverlust. Sie benötigen aber jede verfügbare Energie für den mehrere Tausend Kilometer langen Flug zurück in ihre Brutgebiete in Nordskandinavien oder Sibirien.

Nilgänse am Niederrhein
Nilgänse trifft man selten in größeren Trupps an. Meist sind sie zu zweit unterwegs.
Nilganspaar am Niederrhein
Nilganspaar in trauter Zweisamkeit

Wenn man zu ordentlichen Aufnahmen gelangen will, dann ist es sicher keine schlechte Idee, sich mit dem Gebiet erst einmal ein wenig vertraut zu machen. Es gibt durchaus Stellen, wo man gefahrlos anhalten und Vögel aus dem Auto heraus auf Augenhöhe fotografieren kann. Mit etwas Suchen findet man sie, und dann steht dem Fotovergnügen nichts mehr im Weg. Besonders gute Erfahrungen mit der Gänsefotografie habe ich in den folgenden Gebieten gemacht:

  • zwischen Büderich und Bislicher Insel
  • Bienener Altrhein bei Rees
  • Emmericher Eyland
  • Düffel

Als überaus hilfreich beim Auffinden der Gänse hat sich der Kosmos Naturführer „Vögel beobachten in Norddeutschland“ erwiesen. Die Angaben sind sehr gut recherchiert, alle Karten bieten genau die Informationen, die man sich wünscht. So praktisch das Navi im Auto sonst auch ist, vor Ort liefert es einfach nicht die nötigen Hinweise, um wirklich zu den besten Beobachtungs- und Fotostellen zu finden. Da ist dann eine gute, detailreiche Karte Gold wert.

Noch ein Tipp: Wenn es sich einmal gar nicht vermeiden lässt, Gänse & Co. von einem erhöhten Standort zu fotografieren, dann ist es besser, wenn der Abstand zu den Tieren ein wenig größer ist. Dadurch wird der Winkel auf sie flacher, und es fällt zumindest nicht mehr so stark auf, dass man von oben herab fotografiert hat. Natürlich benötigt man in solchen Fällen ein Teleobjektiv mit entsprechend langer Brennweite.

Nilgans auf einem Acker am Niederrhein
bei Regen im matschigen Acker – aber mit Grandezza
Nilganspaar döst im Schlamm
Wenn man schon im Schlamm steht, dann ist geteiltes Leid eben nur halbes Leid

Beste Zeit für die Gänsefotografie am Niederrhein

Da die meisten Gänse den Niederrhein als Wintergäste aufsuchen, bietet sich die Zeit von Anfang November bis Ende Februar an. Ich empfehle den Dezember, da er die größte Zahl von Gänsen zu bieten hat. Außerdem sind die Wochen vor Weihnachten touristisch eher ruhig und man kommt ohne viele Störungen dazu, seine Bilder zu machen.

Nachteilig sind gerade im Dezember natürlich die recht kurzen Tage. Allerdings haben mir die Stunden bis zum Einbruch der Dunkelheit immer vollauf gereicht. Irgendwann will man sich ja auch einmal wieder aufwärmen, bewegen und anderen Dingen als den Gänsen widmen. Da lockt dann vielleicht einer der Weihnachtsmärkte (der in Xanten ist recht stimmungsvoll) mit heißem Glühwein und ein paar kulinarischen Verführungen.

Rostgänse auf einem Acker am Niederrhein
Die kleinen, recht hübschen Rostgänse findet man noch nicht so häufig.
Rost- und Nilgänse am Niederrhein
Nil- und Rostgänse scheinen sich recht gut zu verstehen.

Welche Gänse sind im Winter am Niederrhein anzutreffen?

Das mit weitem Abstand größte Kontingent stellen die Blässgänse mit deutlich über 100.000 Tieren. Danach folgen Saatgänse (15.000), Graugänse (>2.500), Weißwangengänse (>2.000). Relativ häufig sieht man Nilgänse, die aber meist nur zu zweit oder in recht kleinen Gruppen anzutreffen sind. Auch Rostgänse kann man finden; ihre Zahl dürfte aber wohl nicht besonders hoch sein. Allerdings ändern sich alle diese Angaben von Jahr zu Jahr. Immer wieder einmal sollen auch einige weitere Gänsearten anzutreffen sein wie z.B. Rothalsgans, Streifengans, Kurzschnabelgans, Schneegans oder Zwerggans. Das Glück hatte ich bisher aber noch nicht.

Etwas überrascht hat mich, dass einige woanders häufige Gänsearten hier im Winter zwar vorkommen, aber offenbar nur in geringer Zahl, so dass sie nicht ganz leicht zu finden sind. Bei uns im Münsterland sind z.B. Kanadagänse seit Jahren ein gewohntes Bild. Auch die Brandgans ist zumindest in den Rieselfeldern bei Münster stets anzutreffen. Am Niederrhein habe ich beide Arten im Winter kaum gesichtet. Die Streifengans, an der Küste durchaus nicht selten, stellt am Niederrhein auch eher eine Rarität dar. Das ändert aber selbstverständlich nichts daran, dass der Niederrhein zwischen Duisburg und Nijmegen im Winter ein ausgezeichnetes Gebiet ist, um innerhalb kurzer Zeit viele Gänsearten zu sehen und zu fotografieren.

Was fotografiert man außer Gänsen im Winter am Niederrhein?

Ich fahre zwar wegen der Gänse im Dezember zum Niederrhein, aber der „Beifang“ ist ganz gewiss auch nicht zu verachten. Eine Auswahl habe ich in meine Fotos zu diesem Artikel aufgenommen. Gar nicht so schlecht, oder? Zumal ich es ja eigentlich nur auf Gänse abgesehen hatte.

Da sind zunächst einmal die Reiher zu nennen. Sowohl Grau- wie auch Silberreiher wird man im Winter am Niederrhein in großer Anzahl sehen. Dabei verhalten sich die Graureiher eher einzelgängerisch, während ihre schneeweißen Verwandten oft in kleineren Trupps anzutreffen sind. Allzu scheu sind sie hier nicht. Mit der Strategie des Fotografierens aus dem Auto heraus lassen sich die langbeinigen Vögel recht gut ablichten. Nach meiner Erfahrung ist dabei Regenwetter besonders geeignet. Die Graureiher stehen dann zwar etwas missmutig, aber umso ausdauernder in der Landschaft. Silberreiher hingegen haben bei jedem Wetter eine eher vornehme Anmutung.

Silberreiher an einem Altarm des Niederrheins
Silberreiher an einem Altarm des Rheins
Silberreiher am Niederrhein
malerisch startender Silberreiher
Graureiher hat einen Regenwurm erwischt
Graureiher mit Jagdglück, Pech allerdings für den Regenwurm
Graureiher am Niederrhein
Höchste Konzentration ist nicht nur bei Jogi Löw gefordert.

Auch viele andere Vögel trifft man hier im Winter an. Wer genau hinschaut wird eine ganze Reihe von Entdeckungen machen können. Wie gesagt, mein Interesse galt in erster Linie den Gänsen, und ich habe zusätzlich nur das fotografiert, was mir quasi von selbst vor die Linse flog oder lief.

Saatkrähe auf Zaunpfahl
Das Gefieder der Saatkrähe schillert in der Sonne.
Wacholderdrossel am Niederrhein
wahrlich kein schlechter Platz für eine kulinarisch interessierte Wacholderdrossel
Mäusebussard am Niederrhein
aufmerksam lauernder Mäusebussard auf seiner Ansitzwarte

Am meisten beeindruckt hat mich übrigens der Hase. Ihm schien der Bussard auf der Wiese wirklich ein Dorn im Auge zu sein. Immer wieder griff er ihn an (wohlgemerkt: der Hase den Bussard!). Ganz offenbar wollte er den Greifvogel vertreiben. Der allerdings ließ sich keineswegs so leicht verjagen. Wenn der Hase einen Angriff startete, dann sprang der Bussard hoch und streckte Meister Lampe seine Krallen entgegen. So ging es eine Weile. Ich war sehr gespannt, wer am Ende wen in die Flucht schlagen würde.

Nun, da der Greifvogel offenbar fest entschlossen war, seinen Platz zu verteidigen, gab der Hase die Angriffe irgendwann auf. Er schien aber großen Wert darauf zu legen, dies keinesfalls als Niederlage oder gar Flucht erscheinen zu lassen. Gaaaanz langsam hoppelte – fast möchte ich sagen – schlenderte er letztlich davon.

Hase und Mäusebussard
Beginn der Ritterspiele vom Niederrhein – in den Hauptrollen…
Hase und Mäusebussard
…die Ritter Bussard von Greifenstein und Ohrtfried von Hasenfuß

Fazit

Ein Fotoausflug an den Niederrhein im Winter ist ohne Frage sehr lohnend. Gänse wird man ohne Mühe in großer Zahl finden. Darüber hinaus gibt es reichlich Gelegenheit, auch andere Tiere, insbesondere andere Vögel, vor die Linse zu bekommen. Gute Fotos lassen sich in erster Linie aus dem Auto heraus machen. Nicht überall, wo man lohnende Motive sichtet, kann man seinen Wagen passend positionieren. Aber mit etwas Geduld und ein wenig Sucherei wird man geeignete Stellen finden.


Was sind deine besten Tipps für die Naturfotografie im Winter? Kennst du Orte in deiner Gegend, die gerade in der kalten Jahreszeit besonders lohnende Motive bereithalten? Lass es mich doch bitte in den Kommentaren wissen. Für gute Vorschläge wäre ich sehr dankbar.

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