Neu: Mein Portfolio

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Endlich habe ich mir einen lange gehegten, aber aus guten Gründen immer wieder aufgeschobenen Wunsch erfüllt: Unter dem brandneuen Menüpunkt „Portfolio“ werdet ihr ab sofort eine Auswahl meiner besten Bilder finden. Selbstverständlich ist es eine sehr subjektive Einschätzung, welche Fotos einen Platz im Portfolio verdienen. Vielleicht sollte ich deshalb eher von meinen Lieblingsbildern sprechen. Ich denke, so wie die Bücher in einer Wohnung oft eine Menge über den dort lebenden Menschen verraten, lernt ihr mich vielleicht noch ein klein wenig besser kennen, wenn ihr euch einmal anschauen könnt, welche Bilder denn nun meine ganz persönlichen Favoriten sind.

Warum ich diese Neuerung immer wieder verschoben habe? Nun, so ganz leicht ist mir die Auswahl nicht gefallen. Zu allererst meldete sich wieder jenes kleine Teufelchen des Selbstzweifels, das mir einzuflüstern versuchte, keines meiner Bilder habe eine solche Ehre auch nur annähernd verdient. Ich konnte es aber mit dem Einwand verscheuchen, es ginge hier ja lediglich darum, aus meinen Fotos die besten auszuwählen. Schließlich könne man auch in der Kreisklasse Erster werden und nicht nur in der Bundesliga. Mit dem Argument gab sich der lästige kleine Miesmacher zum Glück geschlagen.

Als ich mich dann an die Auswahl machte, da merkte ich sehr schnell, wie schwer es mir bei vielen Fotos fiel, einen halbwegs neutralen Blick zu bewahren. Oft lag es daran, dass mit den Bildern ja meistens auch Erinnerungen verknüpft sind. Viele versetzten mich in einen besonders schönen Moment zurück, andere erinnerten mich eher daran, wie mühsam ich mir die Aufnahme „erkämpft“ hatte. Oft war es alles andere als leicht, Foto und Erinnerung voneinander zu trennen. Dabei war mir natürlich bewusst, dass Letztere mit der objektiven Qualität eines Fotos nicht das Mindeste zu tun hat.

Damit bin ich auch schon beim nächsten Punkt: Wie lässt sich die objektive Qualität eines Bildes sinnvoll beurteilen? Und soll die, falls es sie denn überhaupt gibt, wirklich alleine ausschlaggebend sein? Lange habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen … und dann am Ende wohl doch auch ein Stück weit nach Gefühl entschieden. So käme ich vermutlich nicht wieder zu exakt demselben Ergebnis, wenn ich meine Fotos in ein paar Wochen noch einmal durchginge.

Übrigens war ich mir über einen Punkt sehr schnell im Klaren: Für die Auswahl der Fotos sollte es keine Rolle spielen, wie häufig oder besser wie selten das abgebildete Motiv in der Natur anzutreffen ist. Mir geht es vor allem darum, in meinen Bildern die Schönheit der Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu feiern. Warum also sollte das Foto einer seltenen Orchidee bessere Chancen haben als das eines Schneeglöckchens?

Vielleicht habt ihr ja mal Lust zu schauen, welche Fotos es bisher in meine Auswahl geschafft haben. Dafür findet sich ab jetzt oben im Menü der Punkt „Portfolio“. Noch schneller geht’s, wenn ihr einfach auf den Button klickt:



Ich hoffe, euch gefällt diese kleine Neuerung hier im Glaslinsenspiel. Es würde mich natürlich auch sehr interessieren, ob ihr mit meiner Bildauswahl einverstanden seid. Vielleicht hättet ihr ja ganz anders entschieden. Lasst es mich gerne unten in den Kommentaren wissen.

Zum Schluss noch eine kleine Bitte: Beinahe alle Bilder im Portfolio haben eine kurze, erklärende Bildunterschrift erhalten. Bei den Pflanzen und Pilzen gibt es aber einige Ausnahmen. In diesen Fällen konnte ich leider die Namen nicht herausfinden. Falls mir da jemand aushelfen könnte, würde ich mich sehr darüber freuen.

5 Kommentare

  1. Eine Hobby-Gärtnerin hat mir bereits geholfen, so dass ich der mir unbekannten Pflanze ihren Namen, nämlich „Mannstreu“, zuordnen konnte. Dafür möchte ich mich schon einmal herzlich bedanken.

    Wenn sich jetzt auch noch ein Pilzkenner fände…

  2. Tristan Barkmann

    Der zweite Pilz, weiß mit schwarzen Streifen, ist definitiv ein Spechttintling.
    Der dritte Pilz sieht nach einer Art von Rasling aus, ist für mich aber schwer genauer zu bestimmen.
    Beim ersten Pilz müsste ich später nochmal nachschauen, aber den bekommen wir noch raus 😉

    • Hallo Tristan,
      super, dass du mir weiterhilfst. Ich werde den Spechttintling jetzt schon mal benennen. Es wäre natürlich absolut klasse, falls du mit deinem detektivischer Spürsinn tatsächlich noch einen weiteren Verdächtigen identifizieren könntest.
      Auf jeden Fall bedanke ich mich jetzt schon einmal ganz herzlich.

  3. Tristan Barkmann

    Nochmal zum ersten Pilz auf dem Bild mit der Buchecker. Die Hutfurchung, die beginnende schwärzung am Rand und der Habitus lassen auch auf einen Tintling schließen. Die meisten Tintlinge die man so kennt sind I.d.R weiß. Ich bin kein Experte und auch nur Hobby-Speisepilz-Sammler. Aber vielleicht geht es in die Richtung Haus-Tinting oder Glimmer-Tintling.
    Generell ist Pilz Bestimmung per Foto nur sehr schwer, wenn es um Lamellen-Pilze geht. Am besten man ist vor Ort zum bestimmen. Jahreszeit, Ort, Geruch etc. Spielen alles wichtige Rollen. Bei solchen Pilzen kann die genaue Art manchmal auch nur von Experten unter dem Mikroskop anhand der Sporen bestimmt werden.
    Vielleicht nochmal einen Pilz Sachverständigen fragen, aber ich habe da wenig Hoffnung.

    • Ja, ich weiß, wie schwierig eine Bestimmung nur nach einem Foto ist. Hinzu kommt noch, dass es mir bei den Fotos mehr darauf ankommt, die Schönheit der Natur einzufangen und weniger darauf, sie perfekt zu dokumentieren. Du hast mich aber dennoch schon einmal ein gutes Stück weitergebracht. Dafür nochmals besten Dank.

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