Zuallererst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei euch allen bedanken. Ich weiß es wirklich sehr zu schätzen, dass ihr dem Glaslinsenspiel auch über die kleine Sommerpause hinweg die Treue gehalten habt. Mir macht die Arbeit an den Blogbeiträgen immer sehr viel Spaß, und es tut gut zu sehen, dass offenbar auch ihr Freude daran habt. Ich werde weiterhin mein Bestes geben, damit es so bleibt.
Damit sind wir dann auch schon beim heutigen Thema: Ich hatte die Pause ja vor allem deshalb gemacht, um einmal in Ruhe darüber nachzudenken, welche Veränderungen diesem Blog vielleicht ganz gut zu Gesicht stehen könnten. Es geht mir dabei gar nicht darum, alles von Grund auf umzumodeln. Ehrlich gesagt sehe ich dafür im Moment auch keinen wirklichen Grund. Mit ein paar Dingen war ich aber dennoch nicht mehr so ganz zufrieden, und deshalb habe ich an ein paar kleineren Stellschräubchen gedreht. Fangen wir gleich einmal mit dem Offensichtlichsten an:
Seitensprünge
Vielleicht ist es euch ja schon aufgefallen. Seit heute gibt es oben in der Menüleiste eine neue Rubrik. Zu den bisherigen Punkten „Schmökern“, „Reisen“, „Tipps & Tricks“ und dem „Portfolio“ hat sich eine neue Kategorie mit dem – ich gebe es ja zu – etwas zweideutigen Namen „Seitensprünge“ gesellt. Um erst gar keine falschen Erwartungen aufkommen zu lassen: Natürlich dreht es sich hierbei ausschließlich um fotografische Seitensprünge – oder was habt ihr gedacht?
Ich liebe es, in der Natur zu sein, und ich liebe es vor allem, dort zu fotografieren. Aber die Naturfotografie ist eben nur ein kleiner Teil dessen, was man mit einer Kamera so alles anfangen kann. Manchmal habe ich einfach Lust, mich auch einmal in einem anderen fotografischen Genre zu tummeln. Erstens macht mir das hin und wieder eine ganze Menge Spaß und zweitens wird man ja nicht dümmer davon. Nie habe ich zum Beispiel mehr über Licht gelernt als immer dann, wenn ich mich an Porträts versucht habe. Nie mehr über die Wirkung der Perspektive als in der Architekturfotografie (in der mein Können trotzdem noch ziemlich ausbaufähig ist). Diese Reihe ließe sich mühelos fortsetzen.
Vielleicht ist es deshalb gar nicht so falsch, auch einen Naturfotoblog von Zeit zu Zeit mit Fotos aus anderen Bereichen der Fotografie zu ergänzen. Oder sollte ich gar sagen aufzupeppen? Jedenfalls werdet ihr die Ergebnisse meiner gelegentlichen Ausflüge in andere Genres ab sofort in der Kategorie „Seitensprünge“ finden. Für den Anfang habe ich dort erst einmal die beiden einzigen älteren Blogbeiträge untergebracht, in denen die Naturfotografie nicht im Mittelpunkt stand. Demnächst dann mehr.
Übrigens: Ich würde ja zu gerne einmal die verdutzten Gesichter all jener Menschen sehen, die nach Eingabe des Suchbegriffs „Seitensprung“ nun von Google hier ins Glaslinsenspiel geschickt werden.
Reisen – nicht selten mehr als nur Natur
Ein Sonderfall waren von Anfang an meine Fotoreisen. Bei den Blogartikeln aus der Kategorie „Reisen“ habe ich schon immer etwas weniger streng auf die Trennung zwischen Naturfotos und anderen Bildern geachtet. Es dürfte ja beinahe schon von Ignoranz zeugen, wenn man sich auf Reisen für überhaupt nichts anderes als die dortige Natur interessierte. Wer würde denn nach – sagen wir mal – Italien reisen, um dort dann nichts als Landschaften und Tiere zu fotografieren und all die überaus sehenswerten historischen Städte völlig unbeachtet links liegen lassen? Langer Rede kurzer Sinn: Ich werde zukünftig in meinen Reiseberichten nicht mehr akribisch darauf achten, dass die Naturfotos in jedem Fall klar überwiegen.
Ab sofort könnt ihr auch anonym kommentieren
Schon bisher gab es am Ende jedes Blogartikels die Möglichkeit, einen Kommentar zu verfassen, der dann sofort und ungefiltert veröffentlicht wurde. Allerdings hatte ich es so eingestellt, dass ihr eure Mailadresse eingeben musstet. Die wurde zwar nicht mit dem Kommentar veröffentlicht, aber theoretisch hätte ich schon darauf zugreifen und sie auf irgendeine unkoschere Art nutzen können – was ich selbstverständlich niemals getan habe.
Diese Hemmschwelle entfällt von nun an. Ab sofort könnt ihr unter eurem echten oder aber auch unter einem ausgedachten Namen jeden Blogartikel kommentieren, ohne eine Mailadresse angeben zu müssen. Eine solche Anonymität ist natürlich nicht ganz ohne Risiko für mich. Ich bin aber mehr als zuversichtlich, dass es keinerlei Probleme geben wird und ich euch da vertrauen kann. Zum Glück ist es hier im Glaslinsenspiel ein wenig wie in dem sympathischen kleinen Café an der Ecke: Es kommen einfach nur nette Gäste.
Vielleicht war ja die Abfrage der Mailadresse der Grund dafür, dass es bisher leider nur sehr wenige Kommentare gab. Ich könnte das absolut verstehen, denn ich bin auch selbst mit der Weitergabe meiner Daten sehr vorsichtig. Aber Google zeigt nun einmal Blogartikel mit mehr „Traffic“, und dazu zählen eben vor allem die Kommentare, sehr viel weiter oben in den Suchergebnissen. Um es einmal auf den Punkt zu bringen: Eure Kommentare (Inhalt und Länge spielen für Google keine Rolle) helfen enorm dabei, das Glaslinsenspiel leichter auffindbar zu machen. Und auch, wenn ich keinen Cent damit verdiene und das auch gar nicht will: Über jeden zusätzlichen Besucher freue ich mich natürlich doch.
One more thing…
Das war’s auch schon mit den Veränderungen hier im Blog. Ursprünglich hatte ich mir da eine ganze Menge mehr vorgenommen. Doch irgendwie schienen alle Pläne, die ich so im Kopf hatte, nicht so richtig gut ins Glaslinsenspiel zu passen. Es soll ja auch schlank und unkompliziert bleiben, nicht überladen. Als ich so hin und her überlegte, da schlich sich erst noch ganz verschwommen, dann immer deutlicher eine Idee in meinen Kopf, wie sich alle Wünsche und Vorstellungen unter einen Hut – nun ja, genau genommen wohl doch eher unter zwei Hüte – bringen lassen könnten:
Das Glaslinsenspiel bekommt ein Geschwisterchen. Warum bin ich darauf nicht schon eher gekommen?
Die ersten Ultraschallaufnahmen lassen keinen Zweifel mehr: Es wird ein Brüderchen. Nein, kein weiterer Naturfotoblog. Überhaupt kein Blog.
Anfang 2024 soll mein Naturfoto-Podcast das Licht der Welt erblicken! Ja ihr habt richtig gelesen, ein Podcast zum Thema Naturfotografie. Von da an könnt ihr meine Bilder dann endlich auch hören. Nein, das ist natürlich Quatsch. Die Bilder wird es selbstverständlich weiterhin hier im Glaslinsenspiel zu sehen geben. Daran ändert sich rein gar nichts. Aber zu hören sollt ihr im Podcast natürlich schon etwas bekommen. Tja, und um erst einmal abzuklären, wie so ein Podcast funktioniert, was man dafür braucht, wie er auf die Beine gestellt werden kann und, und, und – dafür habe ich die Sommerpause dringend benötigt. Ohne hätte ich das nicht geschafft.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was ich in den letzten Wochen alles gelernt habe über Mikrofone, Audio-Interfaces, Digital Audio Workstations, Podcast-Formate, Landing Pages, Podcast Hosts, Audioschnitt, Tonqualität… Mir raucht jetzt noch der Kopf. Das alles waren nämlich bis dahin für mich ausnahmslos böhmische Dörfer.
Natürlich habe ich mir auch schon jede Menge Gedanken über mögliche Inhalte des Podcasts gemacht. Ich glaube, er könnte nicht nur ganz spannend, sondern darüber hinaus auch eine ziemlich gute Ergänzung des Glaslinsenspiels werden. Der Podcast zum Blog sozusagen. Seid ihr schon ein wenig gespannt? Ich jedenfalls bin es – und wie!
Heute wäre es wohl schon beinahe sträflich, wenn ich euch nicht noch einmal darauf hinweisen würde, dass sich die Kommentarbox gleich unter diesen Zeilen ab sofort auch ohne die Angabe einer Mailadresse nutzen lässt. Na, wie wär’s? Traut euch! Ich würde mich wirklich freuen.